Freiwillige Feuerwehr Grebenstein

In Grebenstein standen bis zum Einbau des 1250 Liter Wassertankes in das Löschgruppenfahrzeug nur zwei Löschwasser mitführende Fahrzeuge zur Verfügung. Zum einem das Tanklöschfahrzeug TLF 16 mit 2.500 Liter Wassertank in Grebenstein und ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit 500 Liter Wassertank in Burguffeln. Mit dem zur Verfügung stehenden Löschwasser war es bisher nur schwer möglich bei Schadenslagen außerhalb der Ortslage einen effektive Erstbrandbekämpfung durchzuführen, bis weitere wasserführende Fahrzeuge nach alarmiert oder eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufgebaut worden konnte. 

Mit dem nun auf dem Löschgruppenfahrzeug vorhandenen 1250 Liter Wassertank ist es nun möglich, bis zum Eintreffen weitere Einsatzkräfte oder den Aufbau einer Wasserversorgung, bereits eine effektive Erstbrandbekämpfung durchzuführen und diese Zeitspanne besser zu überbrücken.

Bereits im Vorfeld des Umbaus wurden verschiedene Lösungsszenarien durchgesprochen. Unter anderen auch die Neuanschaffung eines wasserführenden Fahrzeuges, was aber mit einem erheblichen finanziellen Aufwand für die Stadt Grebenstein verbunden gewesen wäre. Mit dem jetzt in Eigenleistung der Feuerwehr durchgeführten Umbau des vorhandenen Fahrzeuges wurde die finanzielle Belastung für die Stadt Grebenstein auf den Anschaffungspreis für den Einbautank begrenzt.

Nach einer intensiven Planungsphase wurde am 22.03.04 mit den Umbaumaßnahmen begonnen. Zuerst wurde der Fahrzeugaufbau ausgeräumt, um Platz für den 1250 Liter Wassertank zu schaffen. An Stelle der Tragkraftspritze, die auf den Gerätewagen Nachschub untergebracht wurde, wurde im hinteren Geräteraum der Tank eingebaut.

Nachdem Einbau erfolgte eine Neuplatzierung der Geräte im Aufbau. Trotz des zusätzlichen Wassertankes, der mehr Platz wie die Tragkraftspritze benötigt, wurden durch ein gut überlegtes Raummanagement alle Gerätschaften wieder im Fahrzeug untergebracht  und  dabei sogar einsatztaktische Verbesserungen erzielt, wie z.B. Schlauchtragekörbe statt einer Haspel.

Am 27.03.04 wurde die Umbaumaßnahme mit einem erfolgreichen Testlauf abgeschlossen.

Hier stellt sich die Frage, wie ein so großer Wassertank in ein kleines Löschgruppenfahrzeug reinpassen soll.

 Die Antwort ist ganz einfach. Erstmal alles ausräumen, irgendwie passt dann schon.

 

Aber passt der auch wirklich rein. Nachdenkliche Gesichter und die Frage, oder man lieber den Tank eine Nummer kleiner hätte nehmen sollen.

 

 Und er hat doch reingepasst! Geschafft! Und die übrigen Geräte gehen auch noch irgendwie wieder alle rein.

 

Ups, nur was machen wir mit der Tragkraftspritze? Eine Lösung wurde schnell gefunden. Bauen wir halt einen kleinen Wagen und da wir ja keine Berge haben, kann die durch zwei Einsatzkräfte bequem zum Einsatzort gezogen werden.

Jetzt noch schnell die Schläuche vom Tank zur Pumpe verlegen.

 

 

 Und alles noch sauber machen.

 Und dann die erste Befüllung. Ist auch alles dicht?

 

Oh weh! Das Wasser läuft ja hinten raus. Hat da jemand einen Schlauch falsch angeklemmt. Zum Glück nicht, es handelt sich hierbei nur um den Tanküberlauf, wenn er voll ist.

Alle Anzeigen im "Grünen Bereich" Testlauf erfolgreich absolviert.