Freiwillige Feuerwehr Grebenstein

Am Samstag den 13.11.2021 fand, nach einjähriger Corona-bedingter Zwangspause, bereits zum achten Mal das in Eigenregie durchgeführte Atemschutzseminar der Freiwilligen Feuerwehr Grebenstein statt.

Besonderheit in diesem Jahr war, dass nach der Anschaffung von Wärmebildkameras für die Löschfahrzeuge die Möglichkeiten und die Effizienz beim Vorgehen unter Atemschutz deutlich gesteigert werden kann. Diese Steigerung bedeutet aber auch zusätzlichen Ausbildungsaufwand zum Umgang mit der neuen Technik..

Ziel dieser eintägigen Ausbildungseinheit war auch in diesem Jahr das Auffrischen der erlernten Umgangs- und Vorgehensweisen eines Atemschutzgeräteträgers im Innenangriff. An diesem Tag konnte die Ausbildung sehr kompakt und umfangreich absolviert werden, was an einem Übungsabend so nicht möglich ist.

Wehrführer Dirk Lindemann ist sich sicher: „Solche Einsätze können jederzeit anstehen, sind in der Realität glücklicherweise aber eher selten. Daher kann von Routine bei der Abarbeitung solcher Lagen für die Freiwilligen Feuerwehr keine Rede sein. Unzählige lageabhängige Gefahren können den Einsatzerfolg, also das schnelle Retten von Personen oder Löschen von Bränden in Gebäuden – insbesondere aber auch für die Feuerwehrkräfte selber zu Problemen führen. Um sich darauf bestmöglich vorzubereiten, sind solche intensiven Ausbildungsveranstaltungen sehr wichtig.“

Dass sich 9 Teilnehmer, welche in dieser Zahl bei der ganztägigen Ausbildung geschult werden können, auch in diesem Jahr wieder sehr schnell gefunden haben zeigt, dass diese auch durch die Einsatzkräfte so gesehen wird. Insgesamt verfügt die FF Grebenstein unter 48 Einsatzkräften über 25 taugliche Atemschutzgeräteträger, die sich jährlich bei der Teilnahme am Atemschutzseminar abwechseln.

Begonnen hat der Tag mit einer theoretischen Unterweisung zur Organisation, Ausrüstung und Vorgehensweisen unter Atemschutz. Am Vormittag folgten dann praktische Übungen im Trupp zum korrekten Vorgehen, Ausrüsten, Schlauchmanagement sowie Absuchtechniken.

Zum Abschluss der ganztägigen Übungseinheit fand eine realistische Einsatzübung mit einem kompletten Löschzug der FF Grebenstein statt. Zu dieser Übung und dem anschließenden Aufräumen und Nachbereiten des Tages stießen weitere Mitglieder der Einsatzabteilung hinzu. Die Übung fand in einem größeren unbewohnten Gebäude im Bereich der Unteren Schnurstraße statt.  Angenommen wurde ein Brand im Gebäude, in dem zwei  Kinder vermisst wurden.

Die mit Martinshorn und Blaulicht zum Übungsobjekt ausrückenden Fahrzeuge zogen viele interessierte Bürger an, die die Arbeit der Feuerwehr im freien und mit Abstand interessiert verfolgten.

Geplant, vorbereitet und durchgeführte wurde der Tag durch die Atemschutzgerätewarte und die Wehrführung der Feuerwehr Grebenstein..

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